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Aufklärung 2.0: ALL IN - Die Energiewende muss global sein

Sprecher: Prof. Dr. Franz Josef Radermacher

Moderation: Dr. Marco Wehr

So. 12.10.2025 um 11:00 Uhr
Saal 1 - Almodóvar im Kino Museum,
Stadtgraben 2, 72074 Tübingen

Programm

Aufklärung 2.0 - Sagen, was Sache ist.
ALL IN - Die Energiewende muss global sein

Die Energiewende muss global gedacht werden. Deshalb sind die Industrieländer aufgefordert, den Globalen Süden zu unterstützen. Dabei muss der weltweite Ausbau der Erneuerbaren weitergehen. Der deutsche All Electric Ansatz ist aber eine Sackgasse. Die Kosten, um die Volatilität von Sonne und Wind zu managen, sind untragbar. Klimaneutralität sollte auch mit einem Anteil fossiler Energieträger erreicht werden. CO2 muss abgefangen, genutzt und entsorgt werden. Franz Josef Radermacher skizziert einen Weg, wie es zehn Milliarden Menschen bis 2070 gelingen kann, ein Leben in auskömmlichem Wohlstand und im Frieden mit der Natur zu führen.

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Buchempfehlung: ALL IN! - Ein überfälliges Buch zur globalen Klimapolitik – findet Moderator Dr. Marco Wehr.

Was würden Sie davon halten, wenn ein Gehöft in Flammen steht, die Menschen fliehen in panischem Schrecken aus dem Haupthaus, in den Ställen brüllen die Tiere und die Feuerwehr versammelt sich im Garten und löscht den Geräteschuppen?

Wie fänden Sie eine alleinerziehende Mutter, die eigentlich mit dem Geld haushalten muss, die sich aber in der ersten Metzgerei am Platze für das gesamte Geld ein Filet einpacken lässt, anstatt Grundnahrungsmittel zu kaufen? Mit dem Festschmaus bekommt sie die hungrigen Mäuler zuhause einen Tag lang satt, den Rest der Woche müssen alle hungern.

Was soll das? Die beiden Beispiele sind so absurd, dass sich eigentlich niemand vorstellen kann, dass jemand so handelt. Aber stimmt das? Bei der Bekämpfung des Klimawandels wird das Geld bei uns nicht dort ausgegeben, wo der Handlungsdruck global gesehen am größten ist (Haupthaus und Ställe), sondern in Deutschland (Geräteschuppen), wobei der erzielte Effekt der CO2-Vermeidung zu vernachlässigen ist. Und in Deutschland wird mit Tunnelblick bevorzugt in Wind und Sonne investiert, wobei nicht in geringstem klar ist, welche Unsummen das am Ende mit Speicher- und Netzausbau kosten wird (Filet).

Wäre es da nicht vernünftiger, sich gewissenhaft zu überlegen, wie man mit den zur Verfügung stehenden Geldmitteln, den maximalen klimatischen Effekt erzeugte, wobei die Energiewende nicht nur ökologisch und sicher sein sollte, sondern für den Verbraucher auch bezahlbar sein müsste? Es geht also um die zentrale Frage der Priorisierung und die anzustrebende Optimierung der ökologischen Effizienz, die die Opportunitätskosten nicht aus dem Blick verlieren darf. Wo ist also das Problem global am dringlichsten und wie muss man die verfügbaren Gelder einsetzen, um den bestmöglichen ökologischen Hebel zu entwickeln? Es ist die Tragik der Deutschen Energiewende, dass diese entscheidenden Fragen von deren Protagonisten noch nicht einmal gestellt werden.

Diese Erkenntnislücke wird mit dem aktuellen Buch “ALL IN!" von Franz Josef Radermacher und Bert Beyers geschlossen. Die Autoren zeigen unmissverständlich, dass der deutsche Sonderweg in die Irre führt. Meint man es mit der globalen Energiewende ernst, müsste das Geld vor allen Dingen in den aufstrebenden Entwicklungs- und Schwellenländern investiert werden (satt machende Grundnahrungsmittel), die eine hohe Geburtenrate haben wie etwa Indien oder Nigeria. Bekommen wir in diesen Ländern das Emissionsproblem nicht in den Griff, können wir die teuren deutschen Bemühungen um effizienten Klimaschutz vergessen. Deshalb ist das Buch ein Muss für alle, die über den Tellerrand gucken wollen. Und für jeden Parlamentarier sollte ein Exemplar auf der Regierungsbank liegen.

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Prof. Dr. Dr. Dr. h.c. Franz Josef Radermacher ist Vordenker einer global gedachten Energiewende. Er ist Mathematiker, Informatiker sowie Wirtschaftswissenschaftler und leitet in Ulm das Forschungsinstitut für anwendungsorientierte Wissensverarbeitung (FAW/n). Außerdem ist er im Vorstand von Global Energy Solutions. Radermacher ist Mitglied des Council of Engineers for the Energy Transition (CEET), das direkt dem UNGeneralsekretär zuarbeitet, Mitdenker des »Club of Rome« und ein international gefragter Redner.

Prof. Dr. Franz Josef Radermacher

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