Urgeschichtliches Museum Blaubeuren

Urgeschichtliches Museum Blaubeuren

Hohler Fels Achtal Schelklingen

Hohler Fels Achtal Schelklingen

17.06.2023, 09:30 — Blaubeuren

Museumsgesellschaft "on tour"

zum Urgeschichtlichen Museum („Urmu“) nach Blaubeuren
und zum "Hohle Fels" bei Schelklingen

Programm

Die Höhlen am Südrand der Schwäbischen Alb gehören zu den wichtigsten altsteinzeitlichen Fundstellen der Welt. Neandertaler und frühe moderne Menschen lebten hier wäh-rend der letzten Eiszeit vor rund 40 000 Jahren. Sie entwickelten nicht nur neue Werkzeugtechniken, sondern schufen Tier- und Menschenfiguren aus Mammutelfenbein, die die ältesten bekannten Kunstwerke der Menschheit sind. Auch Musikinstrumente und eiszeitlicher Schmuck wurde gefunden. Im Juli 2017 erhielten deshalb sechs der Höhlen die Anerkennung als UNESCO-Welterbe.

Unsere Fahrt führt zunächst zum Urgeschichtlichen Museum („Urmu“) nach Blaubeuren, dem zentralen Museum für diese Fundregion. Dort werden uns die weltweit einmaligen, oft noch geheimnisvollen Kunstwerke in einer thematischen Führung vorgestellt.

Nach einer Mittagspause im hübschen Blaubeuren fahren wir zum „Hohle Fels“ bei Schelklingen, einer großen und gut begehbaren Hallenhöhle. Die archäologischen Fundschichten reichen vom Ende der Jüngeren Altsteinzeit vor rund 10 000 Jahren bis in die Zeit der Neandertaler vor über 50 000 Jahren hinab. Hier finden nach wie vor Ausgrabungen durch die Universität Tübingen statt. Neben wichtigen Hinweisen auf das tägliche Leben der Eiszeitmenschen wurden hier mehrere Figuren aus Mammu-telfenbein (Venus, Wasservogel, Pferdekopf, kleiner Löwenmensch) und eine Flöte aus Gänsegeierknochen gefunden, die wir im Museum bewundern konnten.

Für die Führung im Urmu und im Hohle Fels konnten wir mit Frau Dr. Sybille Wolf eine ausgewiesene Expertin gewinnen. Sie ist Wissenschaftliche Mitarbeiterin und Koordinato-rin des Senckenberg Centre for Human Evolution and Palaeoenvironment an der Universität Tübingen und seit vielen Jahren, forschend und lehrend, mit der Eiszeitkunst der Schwäbischen Alb befasst. Schon 2008 hat Frau Dr. Wolf die Sonderausstellung „Das Mammut vom Vogelherd. Tübinger Funde der ältesten erhaltenen Kunstwerke“ im Mu-seum Schloss Hohentübingen organisiert und das Begleitheft redigiert.

Unser Tagesablauf:
9.30 Uhr: Abfahrt nach Blaubeuren. Der Bus wartet gegenüber der Keplerstraße 2, Tübin-gen (altes Oberschulamt); Parkplätze sind dort samstags gut verfügbar. Zudem: öffentli-ches Parkhaus Brunnenstraße; öffentlicher Nahverkehr: Haltestelle Uni/Neue Aula, 3 Fußminuten zur Keplerstraße.
11.30 Uhr: Besichtigung des Museums mit Führung und Essenspause in Blaubeuren
14.00 Uhr: Fahrt zum „Hohle Fels“ mit Führung
15.30 Uhr: Rückfahrt nach Tübingen
Ca. 17.30 Uhr: Ankunft in Tübingen
Kosten: 50 Euro pro Person (Fahrt, Eintritte, Führungen).

Bitte erkundigen Sie sich vorab unter Tel. 07071-22876 ob noch Plätze frei sind. Verbindlich angemeldet ist, wer den Beitrag vorab auf eines der Konten der Museumsgesellschaft: Kreissparkasse Tübingen: IBAN DE08 6415 0020 0000 0355 01 oder Volksbank in der Region eG: IBAN DE35 6039 1310 0624 8280 00 überwiesen hat.

 


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