(c) Konzertdirektion Landgraf

© Konzertdirektion Landgraf

03.12.2019, 20:00 — Schillersaal im Museum

Die Schöne und das Biest

Klassisches Ballett nach dem bekannten Märchen
Musik: Peter I. Tschaikowsky
Libretto: Horatiu Chereches nach Gabrielle-Suzanne de Villeneuve

Programm

Das Märchen „Die Schöne und das Biest“ erzählt eine der weltweit schönsten Liebesgeschichten, die bis heute Alt und Jung gleichermaßen verzaubert. Dreh- und Angelpunkt ist natürlich auch im Ballett neben dem Königssohn, der von einer Fee aus Rache für seinen Hochmut in ein abstoßendes Monster, halb Tier, halb Mensch, verwandelt wird, vor allem die Schöne, die diese Verwünschung durch vorurteilslose Liebe bricht:

Ein Kaufmann verirrt sich in einem dunklen Wald, erreicht aber ein rettendes Schloss, in dem er von rätselhaften Wesen bewirtet wird. Bevor er sich auf den Heimweg macht, entdeckt er im Schlossgarten einen Rosenstrauch und pflückt eine Rose. Doch kaum hat er das getan, steht ein furchterregendes Tier vor ihm, das ihn für diesen Diebstahl mit dem Tod bestrafen will. Auf sein flehentliches Bitten lässt das Tier den Kaufmann jedoch ziehen, allerdings nur unter der Bedingung, dass eine seiner Töchter freiwillig an seiner Statt zu ihm ins Schloss komme. Des Kaufmanns jüngste Tochter, die tugendsame Belle, ist sofort bereit, sich für ihren Vater zu opfern. Sie zieht ins Schloss, wo der unheimliche Schlossherr ihre Ankunft bereits erwartet und sie mit schönen Kleidern überrascht. Überhaupt ist Belle verblüfft, wie schnell sie sich an seine Hässlichkeit gewöhnt und gute Eigenschaften an ihm entdeckt. Nur eines bekümmert die Schöne: dass sie das Tier immer wieder kränken muss, weil sie nicht seine Frau werden will. Eines Tages bittet die von Heimweh geplagte Belle das Tier um Erlaubnis, ihre Familie besuchen zu dürfen. Traurig gewährt der Schlossherr ihr diesen Wunsch, sagt ihr aber, dass er sterben werde, wenn sie nicht nach einer gewissen Frist zum ihm zurückkehren sollte. Erst als sie durch eine Intrige ihrer Schwestern den vereinbarten Rückkehrtermin verpasst und im Traum das Tier im Sterben liegen sieht, werden ihr ihre wahren Gefühle klar. Doch da ist es fast schon zu spät…

Das Motiv des jungen Mannes in abstoßender Tiergestalt, der durch die Macht der Liebe erlöst wird, findet sich bereits in der Märchensammlung „Ergötzliche Nächte“, die zwischen 1550 und 1553 von dem Italiener Giovan Francesco Straparola herausgegeben wurde. Dieses Element griff die französische Schriftstellerin Gabrielle-Suzanne de Villeneuve in ihrer 1740 erschienenen Geschichtensammlung „La jeune américaine, et les contes marins“ auf. Bekannter als diese Version ist allerdings die kürzere Fassung der Französin Jeanne-Marie Leprince de Beaumont aus dem Jahr 1756, die das Märchen „La Belle et la Bête“ in ganz Europa bekannt machte.


zurück

Impressum | Datenschutz