13.12.2010, 20:00 — Schillersaal = Kino Museum

MONSIEUR IBRAHIM UND DIE BLUMEN DES KORAN

Nach der gleichnamigen Erzählung von Eric-Emmanuel Schmitt

Monsieur Ibrahim: ILJA RICHTER

Programm

Gar nicht schlecht, einen erwachsenen Freund zu haben, auf den man sich verlassen kann, wenn man nicht mehr weiter weiß. Noch dazu, wenn er ist wie Ibrahim, der Kolonialwarenhändler aus der Pariser Rue Bleu, ein verschmitzter Weiser, der für jedes Problem eine Lösung in seinem Koran findet. Und Probleme hat er genug, der 13-jährige Moses, der seinem Vater, einem Rechtsanwalt, den Haushalt führt. Die Mutter hat sie früh verlassen. Weil sie das Glück suchte, wie der Junge später erfährt, und weil dies mit seinem Vater nicht möglich war.

Moses Vater, der sich in einer Art Dauerdepression befindet, kümmert sich kaum um seinen Sohn. Da Einkaufen auch zu Moses Pflichten gehört, geht er regelmäßig in den Laden des ,,alten Arabers", Monsieur Ibrahim, der aber gar kein Araber ist, sondern Moslem und- wie er immer wieder zu sagen pflegt - seinen Koran kennt. Ibrahim eröffnet dem Jungen eine neue Welt. Mit seinen Lebensklugheiten, seinen ,,Blumen des Koran", weiht er Momo, wie er Moses nennt, in die Geheimnisse des Lebens ein. Er verrät ihm das Geheimnis des Glücks und des Lächelns, das nicht, wie Moses meint, ,,nur etwas für glückliche Leute ist", sondern, wie Ibrahim lehrt, ,,glücklich macht". Auch der Zuschauer lernt aus Monsieur Ibrahims charmanten Lebensweisheiten. Zwischen den beiden entwickelt sich eine wunderbare Freundschaft, die sie schließlich auf eine lange Reise führt, nach Ost-Anatolien in die Heimat von Monsieur Ibrahim.

Der französische Erfolgsautor erzählt in seiner religionsübergreifenden Parabel über Toleranz, Weisheit und Herzensgüte die Geschichte einer Freundschaft zwischen zwei in Alter, Herkunft und Familie ganz unterschiedlichen Menschen und zugleich von den wahren Reichtümern des Lebens.

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