29.01.2010, 20:15 — Festsaal der Universität

Radio-Sinfonieorchester Stuttgart

Veronika Eberle - Violine
Sir Neville Marriner - Leitung

Programm

 J. S. Bach (1685-1750) bearbeitet von Anton Webern (1883-1945) 

- Ricercare aus Musikalischem Opfer

Alban Berg (1885-1935)

- Konzert für Violine und Orchester "Dem Andenken eines Engels"

Franz Schubert (1797-1828)

- Sinfonie h-moll D 759 "vollendete Unvollendete"

   Rekonstruktion mit 4 Sätzen - 3. Satz vervollständigt und orchestriert

   von Brian Newbold - 4. Satz Allegro molto moderato (Entracte h-moll aus

   Rosamunde D 797).

 

Veronika Eberle wurde 1988 in Donauwörth geboren und erhielt ihren ersten Geigen-unterricht mit sechs Jahren. Im Alter von zehn Jahren wurde sie Jungstudentin am Richard-Strauss-Konservatorium München bei Olga Voitova. Nachdem sie ein Jahr lang von Christoph Poppen unterrichtet wurde, trat sie der Musikhochschule  München bei, an der sie seit 2001 bei Ana Chumachenco studiert.

Ihr außergewöhnliches Talent, die Tiefe ihrer Ausdruckskraft und die Reife ihrer Musikalität sind der Aufmerksamkeit namhafter Institutionen nicht entgangen, so der Deutschen Stiftung Musikleben Hamburg und der Jürgen-Ponto Stiftung Frankfurt. Sie gewann unter anderem auch den Ersten Preis des »Yfrah-Neaman-Wettbewerbs« in Mainz 2003. 2008 wurde sie Gewinnerin des Borletti Buitoni Trusts in England.

 

Sir Neville Marriner wurde 1924 im britischen Lincoln geboren und studierte Violine am Royal College of Music in London und am Pariser Konservatorium. Marriner wurde 2. Geiger des Martin Quartetts und gründete das Jacobean Ensemble. Er unterrichtete am Royal College und bildete sich bei Pierre Monteux in Orchesterleitung weiter. Marriner wurde Violinist beim Philharmonia Orchestra in London, 1956 dann Chef der zweiten Geigen beim Londoner Symphonie-Orchester (bis 1968).

1958 wurde Marriner beauftragt, ein Orchester zusammenzustellen, das den Namen der musikgeschichtlich berühmten Kirche am Trafalgar Square tragen sollte. Die 'Academy Of St. Martin in the Fields' avancierte unter Marriners Leitung mit ihren Alben und Konzerten zu einem der renommiertesten Kammerensembles der Welt. Sie wurde zum Sinnbild größtmöglicher Natürlichkeit und Direktheit des Klangs, zur Referenz adäquater Tongestaltung mit historischem Bewusstsein.

Von 1969 an war er Musikdirektor des Kammerorchester von Los Angeles (bis 1979), nebenbei stellvertretender Leiter des Northern Sinfonia Orchestra (1971-73), Musikdirektor des Orchesters von Minnesota (1979-86) und Chefdirigent des Symphonie-Orchesters des Süddeutschen Rundfunks (1986-89).

Im Jahr 1979 wurde er zum Commander of the Order of the British Empire gemacht und 1985 wurde er in den Adelsstand erhoben. Außerdem wurde ihm vom französischen Staat für seine Verdienste um die klassische französische Musik 1995 der Ordre des Arts et Lettres verliehen.

 

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