12.07.2014, 18:30 — Sommerrefektorium Bebenhausen

Pedro Soler

Flamenco Gitarre

Programm

Fandangos, Tarantos, Petenera, Buleria, Sevillanas u. a.

 

Pedro Soler wird 1938 in Toulouse, der damaligen französischen Hauptstadt der spanischen Exilrepublikaner, geboren. Der Flamenco, für den es keine geschriebenen Noten gibt, fasziniert ihn früh, und Exilandalusier, vor allem der aus Granada stammende J.M. Rodriguez, werden seine Lehrer. Später nimmt der Sänger Jacinto Almadén ihn mit nach Madrid als zweiten Gitaristen seiner Truppe « Sonidos Negros ». Der erste Gitarist ist der berühmte Pepe de Badajoz, der sein Freund und Meister wird. Die legendäre Flamencotänzerin « La Joselito » übermittelt ihm die Kunst der Tanzbegleitung. Nach dem Tode Almadéns spielt Pedro Soler lange Jahre an der Seite der Meister Pepe de la Matrona und Juan Varea. Er begleitet Carmen Amaya, Carmen Albeniz, Enrique Morente, Miguel Vargas, Carmen Linares und heute vor allem Ines Bacàn. Zahlreiche Solokonzerte haben ihn in die großen Säle Europas, Japans, der ehemaligen UDSSR, Südamerikas, der USA, Afrikas und Indiens geführt. Sein Spiel zeichnet sich durch die Suche nach dem Essentiellen im Flamenco aus. Ihm geht es weniger um Virtuosität als um die Intensität des Ausdrucks, Essenz, Dynamik und die Ausdruckskraft der Stille. Eine lange Freundschaft mit Atahualpa Yupanqui ist der Ursprung der Konzertreihe « Drei Freunde - drei Gitarren » (mit Oscar Caceres). In den letzten Jahren hat er den Akzent seiner musikalischen Entwicklung auf die Begegnung mit anderen Musikern gesetzt : mit dem Kontrabassisten Renaud Garcia Fons, dem indischen Musiker Ravi Prasad , dem argentinischen Guarani Raul Barboza, dem baskischen Sänger Benat Achiary (CD »Près du coeur sauvage »), der Flamencosängerin Ines Bacan, dem Gnaoua Majid Bekas ebenfalls vertreten auf der in Casablanca aufgenommenen CD « La cité invisible » und dem Cellisten Gaspar Claus. 2006 hat eine lange Tournee in Indien ihm die Begegnung mit den orientalischen Quellen des Flamencos ermöglicht. « Luna Negra » ist die letzte CD Pedro Solers, auf der er nach Langem wieder allein mit seiner Gitarre seine Konzeption des Flamencos zu vermitteln sucht.

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