22.05.2012, 19:30 — Festsaal der Universität

10. Internationales Pianistenfestival - 1. Abend

Alexander Reitenbach (Georgien)
Sebastian Bernard (Deutschland)

Programm

Alexander Reitenbach spielt: 

Haydn:                   Sonate F-Dur Hob. XVI 23

Chopin:                  3 Mazurken op. 50

                              Fantasie f-moll op. 49

                              Polonaise fis-moll op. 44

Granados:             La Maja y el Ruiseñor  aus ,,Goyescas"

Albéniz:                 Córdoba aus ,,Cantos de España"

                              El Puerto aus ,,Iberia"

Moszkowski:         Caprice espagnol op. 37

 

Sebastian Bernard spielt:

Bach:                      Französische Suite Nr. 4 Es-Dur BWV 815

                               Französische Suite Nr. 5 G-Dur BWV 816

Liszt:                      Sonate h-moll

 

Alexander Reitenbach wurde 1979 in Tiflis geboren und besuchte ab seinem 7. Lebensjahr das Staatliche Musikgymnasium für Hochbegabte in seiner Heimatstadt, bis er 1996 Studium an der Musikhochschule Stuttgart bei Oleg Maisenberg und Shoshana Rudiakov aufnahm. Sein Master-Studium schloss Alexander Reitenbach mit Auszeichnung ab und wechselte anschließend in die Solistenklasse von Prof. Friedemann Rieger. Wichtige Impulse sammelte Alexander Reitenbach während der Kurse mit Prof. Günther Reinhold, einem ehemaligen Schüler O. Messiaens und A. Cortots. Als Solist und Kammermusikpartner folgte er Einladungen zu diversen Pianistenfestivals und Konzertreihen in Deutschland und Europa, u. a. ins Zentrum für zeitgenössische Musik Dresden, zu den FinArt Piano Series in St.-Martin-in-the-Fields in London, zum Oberstdorfer Musiksommer, zum Klavierfestval Feuchtwangen, zum Peter de Grote Festival in den Niederlanden und zum Winterpianofestival in Warschau. 2007 gastierte er mit dem Geiger Michael Jelden in den Arabischen Emiraten und China, wo sie u. a. in Forbidden City Concert Hall in Peking und Oriental Art Center in Shanghai spielten. Von 2005 bis 2007 hatte Alexander Reitenbach einen Assistenz-Lehrauftrag im Fach Klavier an der Musikhochschule Stuttgart inne und seit 2007 ist er ebendort Dozent für Korrepetition der Bläserklassen. Zwischen 2007 und 2010 war er eingeladen, Klavier- und Kammermusikkurse in Tübingen und Warschau durchzuführen. Seit 2008 wirkt Alexander Reitenbach als Solopianist bei Produktionen des Stuttgarter Balletts mit. Zuletzt spielte er 2011 mit dem Staatsorchester Stuttgart Klavierkonzerte von Brahms (B-Dur) und Chopin (f-Moll) in J. Crankos ,,Initialen" und J. Neumeiers ,,Kameliendame". Als Artist in Residence der Stuttgarter Symphoniker führte er in der Saison 2010-2011 das 2. und 3. Klavierkonzert von S. Rachmaninow auf. Im Jahr 2012 ist Alexander Reitenbach u. a. Gast beim Internationalen Pianistenfestival in Tübingen und spielt Chopins 2. Klavierkonzert für das Stuttgarter Ballett bei dessen Gastspiel in Seoul.

 

Der Pianist Johannes Sebastian Bernard gilt als einer der interessantesten Künstler seines Faches. Die Süddeutsche Zeitung titelte: ,,Nachwuchsstar mit teuflischen Fingern", führende Pianisten wie Pogorelich, Katsaris und Glemser halten ihn für ,,einen der interessantesten und eigenwilligsten Pianisten seiner Generation" und schätzen besonders seinen ,,unverwechselbaren, einzigartigen Klang". Die Presse feiert ihn mit Überschriften wie ,,Technikwunder mit unglaublicher Virtuosität" und schreibt weiter von Bernards ,,einzigartigen Phrasierungen nebst einer atemberaubenden Anschlagstechnik". ,,Er berauscht mit aufrüttelnden und gewagten Klangfarben und vermag wiederum mit subtiler Eleganz zu verzaubern". Bernard entführt sein Publikum als ,,grüblerischer Lyriker" und ,,Pianist der Stimmungen" in eine ganz eigene Klangwelt, deren besondere Atmosphäre dem Hörer ein unvergessliches Konzerterlebnis bereitet. Sebastian Bernard fiel schon sehr früh durch sein hochvirtuoses, farbenreiches Spiel auf, so dass er im Alter von 16 Jahren mit Rachmaninoffs Klavierkonzert Nr. 3 und Tschaikowskys Klavierkonzert Nr. 1 für großes Aufsehen sorgte. Schon während seines Studiums gewann er zahlreiche Wettbewerbe und durfte viele Auszeichnungen entgegennehmen (u.a. Walter-Gieseking-<wbr></wbr>Klavierwettbewerb, Cleveland-Piano-Competition, Rachmaninoff- Piano-Competition). Sein ausgesprochen umfangreiches Repertoire umfasst Werke vom Barock bis zur Moderne. Besonders hervorstechend sind seine Eigenbearbeitungen, wie beispielsweise die 2. Ungarische Rhapsodie von Liszt/Horowitz/Bernard, mit der er in den letzten Jahren bei internationalen Pianistenfestivals für stürmischen Beifall sorgte.


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