31.07.2010, 18:30 — Sommerrefektorium, Kloster Bebenhausen
Ensemble Martinu Prag
Ensemble Martinu Prag
Programm
Antonín Dvořák (1841-1904) - Drei Slawische Tänze op. 46
bearb. für Quartett
Lukas - Quartett (1992)
Bohuslav Martinů (1890-1951) - Quartett H.315
für Oboe, Violine, Cello und Klavier
Astor Piazzolla (1921-1992) - Liebertango, Undertango, Violentango
Das Ensemble Martinu ist ein Klavierquartett in Besetzung Klavier, Flöte, Violine und Cello. Ensemble Martinu nahm 9 CD´s für renommierte Musikverlage auf, arbeitete mit dem Tschechischen Rundfunk und dem Tschechischen Fernsehen zusammen und trat auf den größten Festivals in Tschechien und in der Welt auf. Ensemble Martinu wurde im Jahre 2003 für den Prestigepreis des Tschechischen Vereins für Kammermusik bei der Tschechischen Philharmonie nominiert. Das Ensemble wurde im Jahre 1978 vom Professor des Prager Konservatoriums Jan Riedlbauch und von Josef Riedlbauch, Mitglied der "Prager Symphoniker FOK", gegründet. Im Jahre 1993 übernahm Miroslav Matejka die künstlerische Leitung. Seit Anfang überwiegen im Repertoire - neben großen Meistern des 18.- 20. Jahrhunderts (Dvorák, Beethoven, Haydn u. a.) die Musik der tschechischen gegenwärtigen Komponisten und Werke des herausragenden tscheschischen Künstlers Bohuslav Martinu. Ensemble Martinu führt Klavierquartette und -trios mit Flöte auf. Dank Ensemble Martinu fand dieses Genre der Kammermusik (Klavierquartett, Flöte statt Viola) in Mitteleuropa seinen festen Platz. Durch den Klangausdruck und den musikalischen Stil wurde Ensemble Martinu eines der interessantesten Kammerensembles in der Tschechischen Republik. In dieser ureigenen Besetzung regte es eine ganze Reihe tschechischer Komponisten (Otmar Mácha, Zdenek Luká?, Sylvie Bodorová, Václav Riedlbauch, Jirí Teml, Miroslav Kubicka, Jirí Matys) zum Schaffen vieler Kompositionen an. Auch deshalb unterstützt das Kulturministerium der Tschechischen Republik seine Konzerte mit Anteil der gegenwärtigen Musik im historischen Kontext. Weitere Kompositionen im Repertoire des Quartetts haben charakteristische Züge der Tanz-, Rock- oder Jazzmusik (Astor Piazolla, Ivan Kurz, Luká? Hurník, Alexej Fried, Leonard Bernstein, Michal Rataj). Dank Energie und Wirkungsvermögen werden diese Werke von junger Generation gesucht und in untraditionellen Räumen aufgeführt. Ensemble Martinu ist bei Festivals und auf internationalen Bühnen vertreten, u.a. bei der Tschechischen Philharmonie - Tschechischer Verein für Kammermusik, demr Prager Frühling, Symphonisches Orchester FOK, Philharmonie Brno, dem Festival "Berührungen von Musik und Poesie", mehreren Projekten im Liechtenstein-Palais HAMU (Musik zwischen Bildern, Die Gegenwart) oder im Klementinum (EM-ART, Armonico Praga), Dem mährischen Herbst in Brno, Smetana´s Litomy?l, dem Antonín-Dvorák-Festival in Príbram, dem südböhmischen Festival in Ceský Krumlov, Janácek´s Hukvaldy u.v.a. Das Ensemble Martinu wird regelmäßig zu vielen Konzerttournees eingeladen.
Der Flötespieler Miroslav Matejka wurde zu Erstaufführungen und Aufnahmen mehr als fünfzig Kompositionen tschechischer gegenwärtiger Autoren aufgefordert, er ist Direktor des Festivals und der Gesellschaft "Berührungen von Musik und Poesie" in Prag. Er nahm mehr als 10 CD´s auf. Miroslav Matejka spielt mit heraus ragenden Tschechischen Orchestern.
Simona Hecová absolvierte das Prager Konservatorium und die Akademie der musischen Künste in Prag bei M. Mlejnik in Klagenfurt und B. Pergamenschikow and F. Helmerson in Lubeck.
Radka Preislerová ist die erste Geigespielerin des Orchesters der Oper des Nationaltheaters in Prag, mit "Ensemble Martinu" wirkt sie seit 1993. Sie bereiste viele europäische Länder und Japan. Anfang der 90-er Jahre wurde sie als einzige tschechische Geigespielerin aus der Tschechischen Republik zum Mitglied des Orchsters der Jungen EU.
Der Klavierspieler ?tepán Kos absolvierte das Konservatorium in Pilsen und die Akademie der musischen Künste in Prag bei Prof. I.Klánský. Er ist Gewinner vieler nationaler und auch internationaler Wettbewerbe, z.B. aus letzter Zeit Von den letzten Auszeichnungen sind es die von den internationalen Klavierwettbewerben: 1. Preis vom Paderewsky-Wettbewerb in Bydgoszcz (Polen), 1. Preis für die beste Interpretation des Klavierkonzerts mit dem Orchester, der Preis der Pommern-Philharmonie und der Preis des Polnischen Rundfunks. Er nahm mehrere Aufnahmen für den Slowakischen, Polnischen und Ungarischen Rundfunk und für Tschechisches Fernsehen, regelmäßig arbeitet er mit dem Tschechischen Rundfunk zusammen.
Das Konzert wird gefördert von den Stadtwerken Tübingen und der Kreissparkasse Tübingen.
