12.06.2010, 18:30 — Sommerrefektorium, Kloster Bebenhausen

Rastrelli Cello Quartett

Rastrelli Cello Quartett
mit Kira Kraftzoff, Kirill Timofeev,
Sergio Drabkine, Mischa Degtjareff

Programm

Werke u. a. von Tschaikowsky, Mussorgsky, Piazolla, Forrest und Desmond

 

 

Kira Kraftzoff, geboren 1971 in St. Petersburg, studierte bereits im Alter von sechs Jahren an der Spezialmusikschule bei Prof. Mark Reisenschtock und debütierte mit 14 Jahren in der Philharmonie mit dem Konzert von Chatchaturian. Weitere Lehrer waren Prof. Anatoli Nikitin am St. Petersburger Konservatorium, Peter Buck an der Musikhochschule Stuttgart, sowie Mstislav Rostropovitsch, dessen Schüler er als Repräsentant seines Konservatoriums anlässlich eines Meisterkurses in Russland war. Seit 1992 ist Kira Kraftzoff überdies Assistent seines ehemaligen Lehrers Anatoly Nikitin in St. Petersburg und mittlerweile selbst ein international gefragter Cellopädagoge (Gastdozent u.a. in Deutschland, Südkorea, Griechenland und Mazedonien). Seit dem Jahr 2005 unterrichtet er Cello an der Staatlichen Universität für Kultur in St. Petersburg.

Seine musikalischen Leistungen wurden durch zahlreiche internationale Auszeichnungen gewürdigt, daraus seien hervorgehoben: Internationaler Cellowettbewerb der Sowjetunion 1988, 1. Preis in Murcia/Spanien und Valentino Bucchi-Preis in Rom 1990, Unisa Pretoria 1992, Trapani 1994, Wettbewerb der Konzertgesellschaft München 1995, sowie 1. Preis beim Wiener Internationalen Wettbewerb 1997.

Kira Kraftzoff genießt sowohl als Solist als auch als Kammermusiker einen hervorragenden Ruf. Er ist vor allem als Solist regelmäßiger Gast in den großen Konzertsälen der Welt, wie der St. Petersburger Philharmonie, der Glinka-Kapelle, dem Großen Tschaikowskysaal des Moskauer Konservatoriums und dem Theater der Hermitage,  des Münchener Herkulessaals, der Tonhalle Zürich, dem Spiegelsaal Hamburg, dem Stefaniesaal in Graz oder dem Chatauqua Auditory in den USA sowie der Taegue Philharmonie in Südkorea.

Von 1991 bis 1994 reiste er als Solocellist mit den ,,St. Petersburger Solisten", von 1998 bis 2005 war er Solocellist im Württembergischen Kammerorchester Heilbronn. Kammermusikalische Auftritte an der Seite weltbekannter Musiker wie Gidon Kremer, Yuri Baschmet, Michael Gantwarg, Guy Bronshtein, Irene Grafenauer und Justus Frantz sind fester Bestandteil seiner künstlerischen Arbeit.

 

Kirill Timofeev, 1978 in St. Petersburg geboren, wurde 1985 in die Klasse von Elena Dernova an der Spezialschule für Musik aufgenommen. 1996 nahm er sein Studium am Rimski-Korsakov Konservatorium bei Prof. Anatoli Nikitin, seinem Assistenten Kira Kraftzoff und Prof. Natalia Arzumanova auf, was er 2001 mit dem ,,Künstlerischen Diplom" abschloss.

Von 2003 bis 2005 studierte er in der Solistenklasse von Prof. Peter Buck an der Stuttgarter Hochschule für Musik und darstellende Kunst. Schon während seines Studiums war er 1998 Mitglied der St. Petersburger Philharmoniker unter der Leitung von Yuri Temirkanov.

1999 - 2000 spielte er unter der Leitung von Michael Gantwarg im Kammerorchester ,, St. Petersburger Solisten".

1997 gewann er anlässlich des Russlandweiten Cellowettbewerbs den 3. Preis. 1999 wurde er als Cellist im Klaviertrio mit dem 1. Preis ,,Caltanissetta Chamber Music Contest", Italien, ausgezeichnet.

Neben seiner Kammermusiktätigkeit konzertierte er als Solist mit verschiedenen Orchestern in Russland, darunter mit dem Voronesh Philharmonischen Orchester und dem Orchester des Mariinski-Theaters St. Petersburg.

 

Sergio Drabkine, 1953 in Polozk/Weißrussland geboren, studierte bis 1977 an der Musikfachschule Polozk und der Staatlichen Musikhochschule Minsk.

Auf das Studium folgte eine siebzehnjährige erfolgreiche musikalische Karriere in Weißrussland, u. a. als Stimmführer der Staatlichen Philharmonie Weißrussland, als Solocellist des dortigen Barockensembles und Mitglied des Streichquartetts, mit dem Drabkine einige CD-Produktionen realisierte.

Nach der Übersiedlung mit seiner Familie 1995 nach Deutschland, war Sergio Drabkine im Rahmen befristeter Engagements bei einer Reihe von Orchestern verpflichtet. Seit 2003 ist er festes Mitglied des Württembergischen Kammerorchesters.

Sergio Drabkine arrangierte alle Stücke aus den verschiedenen Musikrichtungen eigens für Rastrelli Cello Quartett.

 

Mischa Degtjareff, 1978 geboren, erhielt seinen ersten Cellounterricht im Alter von fünf Jahren bei Elena Dernova an der Spezialschule für Musik, in die er schon zwei Jahre später aufgenommen wurde. Nach erfolgreichem Abschluss nahm er sein Studium am Rimski-Korsakov Konservatorium in St. Petersburg bei Prof. Anatoli Nikitin und Kira Kraftzoff auf, bei dem er sein gesamtes Studium bis zum Diplom verbrachte. Ein weiterführendes Studium bei Prof. Peter Buck führte ihn 2000 nach Deutschland, die Solistenklasse schloss sich an. Neben seiner Aushilfstätigkeit bei der St. Petersburger Philharmoniker war er Solocellist des Kammerorchesters ,,Divertisment". Mischa Degtjareff wurde mit dem 3. Preis der ,,Gartow-Stiftung"für seine herausragende Interpretation der Cellosonate von Dmitri Schostakovitch ausgezeichnet.

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